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1330. März 12. Schweidnitz.

b. Greg. pape.

Otto von Donyn, can. Wrat. und Pfarrer in Schweidnitz, vergleicht sich mit den Konsuln und Bürgern von Schweidnitz dahin, dass er in der Peter-Paulkapelle nahe den Mauern der Stadt allwöchentlich Sonntag, Montag und Freitag 3 Messen lesen werde zum Entgelt für die von weiland Heinrich Ferto (Vierdung) vermachten 3 Mk. jährlichen Zinses und als die Hälfte des für jene Kapelle von frommen Leuten gestifteten Testamentes. Dieses Testament soll wiederum ganz an jene Kapelle gelangen, sobald jene 3 Mk. jährlicher Einkünfte auf 6 Mk. erhöht werden. Zum Dienste in jener Kapelle sollen die Konsuln und Bürger einen Amministrator oder Scolaris beschaffen, sollen auch bezüglich jener Einkünfte, im Falle der Nichtzahlung, gepfändet werden dürfen und auch haftbar bleiben, falls die Erbgüter, auf denen jene Zinsen stehen, durch Brand oder Raub wüst werden. Auch soll Bischof Nanker um Bestätigung der Uebereinkunft gebeten werden.

O. Z.


In dem ältesten Privilegienregister des Schweidnitzer Stadtarch. (im Anfange noch aus dem XIV. Jahrh.) p. 54 und noch einmal 61.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.